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Schloss Tratzberg in Jenbach/Tirol

Wurde erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt und diente als ehemalige Grenzfeste gegen Bayern schon Kaiser Maximilian I. als Jagdschloss. Jedoch wurde die ursprüngliche Wehrburg im späten 15 Jahrhundert in Folge eines Brandes, völlig zerstört.

Der Kaiser baute Tratzberg nicht wieder auf sondern tauschte die Ruine gegen ein Schloss der reichen Silberbergwerksbesitzer Tänzel. Diese errichteten im Jahre 1500 den ersten spätgotischen Teil des heutigen Schlosses Tratzberg in ungewöhnlich prunkvoller, verschwenderischer Weise und ließen es mit außerordentlich kunstvoll gestalteten Marmor-, Holz- und Eisenarbeiten ausstatten.

1554 erwarb der wohlhabende Augsburger Kaufmann Georg Ritter von Ilsung das Schloss, erweiterte und veränderte Tratzberg geprägt durch den Zeitgeist der Renaissance. Zeugnis dafür sind der prachtvoll bemalte Innenhof und erlesene Renaissancezimmer.

Im Erbgang wurde Tratzberg 1590 Besitz des bekannten und reichen Kaufmannsgeschlechts der Fugger, welche das Schloss weiter ausstatteten. Aus dieser Zeit stammt größtenteils das bis heute noch erhaltene Inventar.

Es folgte nach mehreren Besitzerwechseln eine Zeit, in der Tratzberg fast 150 Jahre unbewohnt blieb. Durch Heirat des Franz Graf Enzenberg mit Ottilie Gräfin Tannenberg, ging das mittlerweile fast verwahrloste Schloss im Jahre 1847, in den Besitz der Grafen Enzenberg über, deren privater Wohnsitz es bis heute blieb.

Bis zum heutigen Tage ist es nur dem großen Einsatz der Familie zu verdanken, dass das ca. 6800 qm große Tratzberg, mit seinem 5000 qm Schindeldach, wieder zum Inbegriff eines Tiroler Schlosses des 16. Jahrhunderts und damit zu einem der bedeutendsten Kunst- und Kulturdenkmälern des Landes wurde und der breiten Öffentlichkeit zur Besichtigung zugänglich ist.

Nähere Informationen finden Sie direkt auf der Homepage.

© Text: Schloss Tratzberg

Weitere Ausflugsziele im Bezirk Schwaz finden Sie gerne in unserem Tirol Guide.

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Goldbergbau in Zell am Ziller

Hier spürt man, wie das Innere des Berges lebt, und erfährt in einer eindrucksvollen Multimediapräsentation im Stollen 350 Jahre Kultur dieses beinahe vergessenen Wirtschaftszweiges. Sie gewinnen einen Eindruck von den Arbeitsbedingungen unter Tage, dem nicht gerade biederen Lebensstil der Bergleute und ihrem sozialen Umfeld. Dabei erfährt man von den politischen Konflikten zwischen Salzburg und Tirol, den wirtschaftlichen Hintergründen und dem starken Einfluss der Kirche.

Exklusive Unterkünfte in der Nähe finden Sie hier.

Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage des Betreibers.

(Foto: © goldschaubergwerk.com)

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Highline 179

Jeder der vor kurzem auf der B179 bei Reutte unterwegs war, hat mit Sicherheit festgestellt: In schwindelerregender Höhe überspannt eine Seilhängebrücke das Tal und verbindet somit die Ruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia.

Die Fußgängerhängebrücke trägt den Namen “highline179″. Die luftige Überquerung der weit über die Grenzen Tirols hinaus bekannten Fernpassstraße B179 soll mit diesem Namen zum Ausdruck gebracht werden.

Seit November 2014 können mutige Besucher die Gelegenheit nutzen und auf der highline179 ihre Schwindelfreiheit testen.

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Bild: © highline179.com